Heidemarie Hatheyer
Heidemarie Hatheyer
Heidemarie Hatheyer, geboren aus Diskretionsgründen in einem Villacher Sanatorium als Heide Marie Pia Nechansky, das Kind einer außerehelichen Verbindung der in Klagenfurt ansässigen Eltern Helene Maria Nechansky geb. Feucht und Paul Hatheyer, wuchs als „Adoptivtochter“ ihrer später miteinander verheirateten Eltern im „Hatheyer-Haus“ am Heuplatz in Klagenfurt neben der vom Großvater Paul Hatheyer gegründeten Seifenfabrik auf. Statt nach der Reifeprüfung die eigentlich beabsichtigte Journalistenlaufbahn einzuschlagen, nahm sie Schauspielunterricht bei Anna Kainz in Wien und begann, nachdem sie als Kind bereits in einer Zwergenrolle im nahen Stadttheater Klagenfurt Theaterluft geschnuppert hatte, ihre Bühnenlaufbahn an einem Wiener Kabarett am Naschmarkt. Mit einer kleinen Mohrenrolle an der Seite von Zarah Leander in Ralph Benatzkys Operette Axel an der Himmelstür am nahen Theater an der Wien nahm sodann eine außerordentliche Schauspielkarriere ihren Anfang. Bereits im Jahr darauf brachte Otto Falckenberg sie an die Münchner Kammerspiele, wo sie großen Erfolg als Anuschka in Richard Billingers Stück Der Gigant und als Johanna in George Bernard Shaws Heiliger Johanna hatte. Im Jahr 1942 wurde sie von Gustaf Gründgens an das Preußische Staatstheater Berlin engagiert. Für den Film wurde Hatheyer von Luis Trenker für seinen Film um die Matterhorn-Erstbesteigung Der Berg ruft (1938) entdeckt. Es folgten dann vor allem 1940 Die Geierwally, als die sie berühmt wurde, und Der große Schatten (1942), in dem sie eine schwangere Theaterunschuld verkörperte. Problematisch wurde für Hatheyer die Mitwirkung bei dem nationalsozialistischen Propagandafilm Ich klage an (1941), in dem sie die Rolle der hoffnungslos kranken Hanna Heyt spielte. Bei dem Film Wolfgang Liebeneiners handelt es sich um ein über zwei Stunden langes, tückisch-infames, weil sehr suggestiv inszeniertes Plädoyer für die als humane Sterbehilfe getarnte Euthanasie, das, versehen mit den Prädikaten „künstlerisch besonders wertvoll“ und „volksbildend“, massenwirksam die „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ als nützlich für die „Volksgemeinschaft“ propagierte.Hatheyers Spiel war derart angelegt, dass der Zuschauer, angerührt durch ihr Leid, sich mit ihrem Todeswunsch identifizieren oder ihm doch aus Mitleid zustimmen konnte. Damit wurde auch ihre Tötung durch den Ehemann verständlich gemacht. Nach 1945 wurde Hatheyer durch die Alliierte Militärkommission mit einem Drehverbot belegt, da man sie der „indirekten Mittäterschaft“ an den Massenmorden des Dritten Reichs bezichtigte. Nach ihrer Erklärung, sie sei zu ihrer Rolle der unheilbar Kranken gezwungen worden, erhielt sie kein völliges Berufsverbot: Ihr wurde gestattet, weiterhin am Theater zu arbeiten, und es folgten Hauptrollen im Bayerischen Staatsschauspiel und an der Kleinen Komödie in München sowie Verpflichtungen ans Thalia Theater in Hamburg, ans Renaissance-Theater in Berlin und ab 1952 zu Gastspielen am Berliner Schillertheater. Während Liebeneiner, der Regisseur des bis heute nicht allgemein zugänglichen Films, bereits 1947 ohne Auflagen entnazifiziert wurde, erfolgte die Aufhebung von Heidemarie Hatheyers Drehverbot erst zwei Jahre später. Ab 1955 war sie bis 1983 ständiges Mitglied am Zürcher Schauspielhaus. Quelle: Wikipedia
Bekannt für Acting
Beliebt 6.628
Geburtstag 1918-04-08
Geburtsort
Auch bekannt als
Pünktchen und Anton
1953

Pünktchen und Anton

Die Geierwally
1940

Die Geierwally

Axel an der Himmelstür
1944

Axel an der Himmelstür

Der Meineidbauer
1956

Der Meineidbauer

Der Berg ruft
1938

Der Berg ruft

Ein ganzer Kerl
1939

Ein ganzer Kerl

Die Ratten
1955

Die Ratten

Wunder einer Nacht
1979

Wunder einer Nacht

Dr. Holl
1951

Dr. Holl

Der große Schatten
1942

Der große Schatten

Heiß weht der Wind
1964

Heiß weht der Wind

Sauerbruch – Das war mein Leben
1954

Sauerbruch – Das war mein Leben

Vom Teufel gejagt
1950

Vom Teufel gejagt

Liebe ohne Illusion
1955

Liebe ohne Illusion

Ruf der Wildgänse
1961

Ruf der Wildgänse

Glücksritter
1957

Glücksritter

...und führe uns nicht in Versuchung
1957

...und führe uns nicht in Versuchung

Begegnung mit Werther
1949

Begegnung mit Werther

Die Nacht in Venedig
1942

Die Nacht in Venedig

Mein Herz darfst Du nicht fragen
1952

Mein Herz darfst Du nicht fragen

Andorra
1964

Andorra

Solange das Herz schlägt
1958

Solange das Herz schlägt

Du darfst nicht länger schweigen
1955

Du darfst nicht länger schweigen

Frau Sixta
1938

Frau Sixta

Regimentsmusik
1950

Regimentsmusik

Das letzte Rezept
1952

Das letzte Rezept

Die Ehe des Dr. med. Danwitz
1956

Die Ehe des Dr. med. Danwitz

Tierarzt Dr. Vlimmen
1956

Tierarzt Dr. Vlimmen

Man rede mir nicht von Liebe
1943

Man rede mir nicht von Liebe

Der Mann, der zweimal leben wollte
1950

Der Mann, der zweimal leben wollte

Dieser Mann gehört mir
1950

Dieser Mann gehört mir

Die Jahre vergehen
1945

Die Jahre vergehen

Zwischen Strom und Steppe
1939

Zwischen Strom und Steppe

Ein Abend mit Labiche
1980

Ein Abend mit Labiche

Auf dem Chimborazo
1977

Auf dem Chimborazo

Martha Jellneck
1988

Martha Jellneck

Die Herausforderung
1975

Die Herausforderung

Blühende Träume
1959

Blühende Träume

Die letzte Station
1958

Die letzte Station

Wohin die Züge fahren
1949

Wohin die Züge fahren

Ich klage an
1941

Ich klage an

Familie
1960

Familie

Elektra
1964

Elektra

Mein Herz gehört Dir
1950

Mein Herz gehört Dir